Polizeyposchtä feyf

Die etwas andere Krimi-Serie aus der Innerschweiz


 

Produktion: Häselbarth Filmproduktion GmbH, Luzern
Verleih: Häselbarth Filmproduktion GmbH, Luzern
Regie: Silvia Häselbarth Stolz
Aufnahmeleitung: Timothy Ross
Kamera / DOP: Sebastian Klinger
Kameraassistenz: Janis Wolf
Setton und Tonmischung: Alexander Stratigenas
Licht: Martin Brun
Colorgrading: Nick Schneider
Assistent Silvia Häselbarth: Leon Häselbarth
Requisiten: Markus Stolz
Maske 1: Carol Geiger
Maske 2: Ximena Fanchini
Runner: Alessio Nocera
Fahrer: Andreas Zeder
Fotograf: Nique Nager
Grafik & Website: Eric Amstutz


 

2002 entstand, im Rahmen meiner Ausbildung zur Kulturmanagerin, ein Konzept für eine Krimikomödie, dessen Geschichte in der Zentralschweiz spielt und mit Laiendarstellern besetzt wird. Das Drehbuch wurde geschrieben, die Darsteller gefunden und das Konzept verfasst. Dieses Projekt wurde von mir nicht weiterverfolgt, da ein Dokumentarfilm, der thematisch aktuell war, dazwischen kam und ich daran arbeitete.

Das Krimiprojekt aber liess mich nie los und so entschied ich nach fast 20 Jahren, es fortzuführen, wenn auch heute mit anderen Darstellern, einer anderen Filmcrew und anderen Themen. Entstehen sollen Geschichten mit einer humorvollen Note, in denen sich der Zuschauer wiederfindet.
Vor Jahren sah ich eine französische Komödie, in der der Protagonist nur ein Ziel hatte, nämlich in Ruhe ein Buch zu lesen. Natürlich wurde er in den 90 Minuten Film daran gehindert durch Menschen, die seinen Weg aus unterschiedlichsten Gründen kreuzten.

Ich fand dieses Ziel unglaublich spannend, weil es ja „nur ein Buch lesen“ ist, aber es genau das ist, was wir täglich suchen. Nämlich nach einer Sitzung schnell in Ruhe einen Kaffee zu trinken, nach einem strengen Weiterbildungstag sofort die Familie anrufen, mit dem Freund ein Bier trinken, ne Runde joggen oder einfach mal auf dem Sofa nichts zu tun. Diese Dinge füllen unseren manchmal leeren Speicher wieder auf und jeder kennt das Gefühl, sich einfach mal für einen kleinen Moment auszuklinken.

Ich brauche keine Geschichte, in der eine Staumauer jederzeit droht zu brechen und unter ihr liegt ein idyllisches Dorf mit Menschen, die dort schon seit Generationen leben und man nun fieberhaft versucht, dieses Dorf, resp. die Anwohner zu retten. Natürlich gibt es die Sturen, die in ihren Häusern bleiben und es gibt den Held, der sich aufopfert und es gibt die Rechthaberischen, die schon immer davor gewarnt haben, dass die Mauer eines Tages kommt.

Solche Geschichten erwärmen mich nicht. Denn sie gehen mir zu wenig an den Menschen heran. Ich bin näher an einer Figur, die 90 Minuten lang versucht ihr Buch zu lesen und dem Zuschauer so erklärt, wie wichtig diese halbe Stunde im Alltag eines Lebens ist. Es ist der Alltag mit seinen Menschen, der die guten Geschichten schreibt. Auch diese kann man „bigger than life“ erzählen.

 

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